Die CPT (=Landpastoralkommission) wird diese Woche die Landkonfliktbroschüre 2018 veröffentlichen

13° Romaria da Floresta - Com o testemunho de Dorothy venceremoAm kommenden Freitag, den 12. April 2019, wird die Landpastoralkommission (CPT) ihre jährliche Veröffentlichung „Landkonflikte in Brasilien 2018“ lancieren. Es ist die 34. Ausgabe des Berichts, in der Daten zu Konflikten und Gewalt gegen Landarbeiter und Landarbeiterinnen der ländlichen Regionen Brasiliens, einschließlich indigener Völker, Quilombolas und anderer traditioneller Völker systematisch gesammelt sind. „Die CPT (=Landpastoralkommission) wird diese Woche die Landkonfliktbroschüre 2018 veröffentlichen“ weiterlesen

Landraub in Brasilien

©Thomas BauerDas Salz der Erde. Bei Landarbeitern, Kleinbauern und Vertriebenen in Brasilien. 

Am 25. Jänner 2019 ereignet sich in der Kleinstadt Brumadinho der bis dahin größte Unfall in einem brasilianischen Bergwerk. Eine Schlammlawine begräbt Häuser und Dutzende Menschen unter sich, Ähnlich wie erst drei Jahre zuvor im nahegelegenen Ort Mariana. Es ist der tragische Höhepunkt einer langen Reihe von Schäden an Natur und Menschen, die für Brasilien kennzeichnend geworden sind. „Landraub in Brasilien“ weiterlesen

Tupinambá: Für das Recht zu leben

Serra do Padeiro_Tupinambá de Olivença_Bahia_TBauer (1 de 1)Im Februar 2019 brachten die Indigenen der Tupinambá aus der Gemeinde Serra do Padeiro im Süden von Bahia bei den Behörden des Bundes und des Bundesstaates einen bösartigen Plan zur Ermordung indigener Aktivisten zu Anzeige. Die Tupinambá stehen dabei in vorderster Front eines kollektiven Kampfes um Territorialrechte. Das Attentat sollte unter dem Vorwand einer Verkehrskontrolle stattfinden, während jener dann in die Fahrzeuge indigener Führer Drogen und Waffen untergeschoben werden sollten, denen dann fälschlicherweise vorgeworfen wurde, diese Gegenstände zu besitzen und zu transportieren.

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Massaker: die Pädagogik des Terrors

33714262_1907737375963046_5611279114712383488_nDas Jahr 2017 wurde von Massakern auf dem Land geprägt. Insgesamt kam es zu fünf Massakern mit 31 Opfern, das entspricht 44% aller Morde auf dem Land. In der ersten Hälfte des Jahres 2017, in etwas mehr als einem Monat, ereigneten sich die Massaker von Colniza, Vilhena und Pau D’Arco mit 22 Toten.

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Ein langer Weg zu Recht und Gerechtigkeit

©Thomas BauerVor knapp einem Jahr wurden in Pau D´Árco im brasilianischen Bundesstaat Pará zehn Kleinbäuerinnen und -bauern von Polizisten erschossen. Nun begann in der Kleinstadt Redenção der Prozess. Ein Bericht direkt aus dem Gerichtssaal.

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Beginn des Gerichtverfahren gegen die angeklagten Polizisten des Massakers Pau D´Árco

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Mahnwache nach dem Massaker in Pau D´Árco, Redenção, Pará (Foto: CPT Nacional)

Seit Montag dieser Woche finden in Redenção, im Süden von Pará, die Anhörungen der Zeugen undAngeklagten des Massakers von Pau D´Árco statt. Bei dem Massaker am 24. Mai 2017 waren zehn Kleinbauern (09 Männer und 01 Frau) von der lokalen Polizei regelrecht exekutiert worden. Von den 29 beteiligten Polizeibeamten aus Redenção, Conceição do Araguaia und Xinguara sitzen 17 seit September vergangenen Jahres in Haft.

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Intrige der Großfarmer: Pater Amaro, Koordinator der Landpastorale CPT in Anapu, Pará, verhaftet

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Gegen die Ungerechtigkeiten auf dem Land, wir fordern die Freiheit von Pater Amaro!

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Geiseln des Fortschritts

©Thomas Bauer

Die grüne Wüste der Monokulturen aus Eukalyptus hat den Süden von Bahia fest im Griff. Einer der größten Zellstoffproduzenten der Welt, Fibria, gewinnt dort sein Holz, das nahe der Stadt Caravelas über den firmeneigenen Hafen umgeschlagen wird. Von dort geht es zur industriellen Weiterverarbeitung in die riesigen Zellstofffabriken, die auch Europa mit dem billigen Rohstoff Papier versorgen. Den Preis zahlen die traditionellen Kleinfischer*innen von Caravelas und der RESEX Cassurubá. Aber die setzen sich zur Wehr. „Geiseln des Fortschritts“ weiterlesen

Ein Mitstreiter – Marcinho do MST – wurde erschossen

Márcio Oliveira Matos (Quelle: Facebook)
Márcio Oliveira Matos (Quelle: Facebook)

Heute vor einer Woche, am 24. Jänner 2018, haben sie Márcio Oliveira Matos, 33 Jahre, getötet. Márcio, Mitstreiter der Landlosenbewegung (MST) in Iramaia/Bahia, wurde vor seinem 6-jährigen Sohn im eigenen Heim regelrecht hingerichtet. Laut dem zuständigen Polizeichef gab es für ihn kein Entkommen. Fünf Kugeln trafen in direkt im Brust und Kopfbereich.

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